Okay, das ist mal ein gewagter Sprung. Etablierten sich die Norweger Fight The Fight auf ihrem gleichnamigen Debüt von 2017 noch als schrägere und moderne Variante des berüchtigten skandinavischen Schweinerock, klingt das Ganze drei Jahre später nicht nur sehr viel härter, sondern auch massiv Groove-betonter. Djent hat auf DELIVERANCE beispielsweise ebenso seinen Einfluss hinterlassen wie Hardcore (speziell bezüglich des Gesangs, der sehr viel harscher ausfällt als auf dem Erstling). Trotzdem brechen immer noch die melodieverliebten Rock’n’Roll-Einflüsse durch den Beton-Sound hindurch.
🛒 DELIVERANCE bei AmazonManches klingt nach US-amerikanischem Groove Metal, anderes nach Lamb Of God oder 5FDP, bevor Backyard Babies die Cocktails einschenken und mit den Groupies im Hinterzimmer verschwinden. Entsprechend schwer ist es, Fight The Fight anno 2020 einzuordnen. Positiver Effekt: Langweilig wird es beim Hören von DELIVERANCE definitiv nie. Negativ: Fight The Fight verzetteln sich des Öfteren und berauschen sich an einer Flut von Ideen, die aber hörbar nur schwer unter einen Hut zu kriegen sind. Diese Band braucht einen Kompass.
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