Bei Disturbed vergnügen sich gerade alle in Nebenprojekten, und die Fans machen sich erwartungsgemäß ihre Gedanken. Aber es klingt nachvollziehbar, dass die Herren einfach mal eine Pause vom Tagesgeschäft brauchen.
Nun also auch Dan Donegan (Gitarre) und Mike Wengren (Schlagzeug): Zusammen mit Dan Chandler, sonst Sänger bei einer Truppe namens Evan’s Blue, haben sie ein Album zusammengeklöppelt, das deutlich den gleichen Neunziger-Geist atmet wie Disturbed. Allerdings liegt das Augenmerk weniger auf Groove und Riffs, sondern mehr auf Melodien und Songs. Insofern hat Donegan nicht ganz unrecht damit, dass Fight Or Flight „mehr nach Hard Rock“ klingen – allerdings im modernen Sinne wie bei Kapellen der Geschmacksrichtung Alter Bridge, Shinedown oder Creed. Einzige Ausnahme: Das am Ende versteckte Judas Priest-Cover ‘Some Heads Are Gonna Roll’.
Ansonsten gibt es große Refrains, immer viel Drama im Gesang und einiges, was sich im Ohr festsetzen könnte. Wirklich und nachhaltig passiert das aber selbst nach etlichen Durchgängen nicht so recht. Das ist alles prinzipiell gut und griffig, aber auch ein bisschen austauschbar. Sauber abgeliefert, aber kein Volltreffer – und damit knapp an der Fünf vorbei.
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