Festergore (übersetzt: „eiterndes Blut“) veröffentlichen nach einigen Singles und einer EP mit CONSTELLATION OF ENDLESS BLIGHT ihr Debütalbum. Geboten wird humorlos eingetüteter Death Metal der raueren Kategorie, wobei das Quintett auf technisch allzu anspruchsvolle Kapriolen verzichtet. Geradeaus und direkt ins Fressbrett, das ist hier das Motto. Streckenweise klingt das dezent groovige Geschrubbe auch, als würde es aus Florida und nicht dem Norden kommen. Frontmann Ryan Lee besitzt ein tiefes, kehliges Organ und röhrt passend zum Riff-Tornado, in den sich ab und zu ein bisschen Melodie verirrt (‘Ironborn’, ‘Surrender To Madness’). Mit 33 Minuten Spielzeit ist das Album nicht gerade episch ausgefallen, auf der anderen Seite haben die New Yorker damit vorerst alles gesagt. Für Genrefreaks lohnenswert, Gelegenheits-Deather werden ohne dieses Album nichts Weltbewegendes verpassen. Unterm Strich ein solider Einstand mit Luft nach oben.
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