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Fates Warning LONG DAY GOOD NIGHT

Progressive Metal, Metal Blade/Sony (13 Songs / VÖ: 6.11.)

4.5/ 7
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Es gibt Alben, bei denen der sich parallel zum Hörerlebnis abspielende Evaluationsprozess einem sinuskurvigen Verlauf gleichkommt. Ist man zu Beginn von LONG DAY GOOD NIGHT noch geneigt, den US-Prog Metal-Paten eine 4-Punkte-Leistung zu attestieren, bewirkt das Song-schreiberisch dichte Doppel aus dem hymnischen ‘Alone We Walk’ und dem melodisch in ‘Jet City Woman’-Gefilde vorstoßenden ‘Now Comes The Rain’ den begeisterten Ausschlag nach oben. Ein Höhenflug, den der sympathisch verschachtelte, die Fusion von Tyketto, Pink Floyd und Dream Theater vor Augen führende Siebenminüter ‘Under The Sun’ noch weiter unterfüttert.

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Spätestens jedoch mit dem atmosphärisch-meditativen ‘When Snow Falls’ gehen die Stimmungskurve und zwischenzeitliche Euphoriewelle wieder runter und werden vom Albumrest auch nicht wieder hochkatapultiert. LONG DAY GOOD NIGHT ist mit seinen etwas über 72 Minuten Spielzeit schlichtweg zu lang und kompositorisch nicht konsistent genug, um über die gesamte Spielzeit zu fesseln. Weder ein IMAGES AND WORDS noch ein EMPIRE, wenngleich das 13. Studioalbum der seit jeher gefühlt kleinsten Band des großen amerikanischen Prog Metal-Dreigestirns immerhin ein überdurchschnittliches ist.


Auch auf LONG DAY GOOD NIGHT wird der grandiose Fates Warning-Sound von zwei überragenden Energiequellen befeuert: Gitarrist Jim Matheos liefert die Vision und sämt­liche Songs, Sänger Ray Alder kleidet sie in Töne, die Prog Metal-Fans süchtig werden lassen. Ein Erfolgsduo, das auch anno 2020 unschlagbar klingt. Matthias Mineur (6 Punkte)

Es gibt wenige Bands, die so beständig abliefern wie diese Truppe aus Hartford, Connecticut. Seit über 35 Jahren verschönern sie die Metal-Szene mit ihren durchdachten, verspielten und trotzdem energetischen Kompositionen. Fates Warning liefern auf LONG DAY GOOD NIGHT eingängigen Prog Metal, der nicht selbstverliebt, sondern massenkompatibel konzipiert ist. Nicht umsonst waren Fates Warning für viele Fans ein Türöffner in diese mitunter elitär wirkende Szene. Einfach gut. Matthias Weckmann (5 Punkte)

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