
Eine ausgeklügelte Geschichte, wie sie Fallen Arise um ihr letztes Album ADRENALINE (2015) spannen, bleibt diesmal aus. Auch die damals noch stark präsenten Symphonic-Anteile sind deutlich in den Hintergrund getreten. Die 2009 gegründete Band hat sich bei ihrem dritten Album ENIGMA für eine modernere Ausrichtung entschieden. Generell ist einiges passiert im Hause der Griechen – hier hat jemand ganz vehement am Besetzungsrad gedreht. Die signifikantesten Änderungen finden sich zunächst an den beiden Gesangspositionen wieder. Hier trällern nun Sängerin Fiona Creaby und Kompagnon Vlasis Katsaounis um die Gunst der Hörer.
🛒 ENIGMA bei AmazonJedoch bedarf es beiden Stimmen noch einiges an Selbstfindung. ADRENALINE war ein solides Symphonic Metal-Album mit Abstrichen. Hier und da zu viel Länge, stimmlich nicht immer überzeugend, aber schlussendlich eben doch gut gemacht. Leider verpasst es ENIGMA, an seinen Vorgänger anzuknüpfen. Das liegt vor allem an den wenig harmonierenden Gesangseinlagen; die beiden Stimmen bilden nur selten ein harmonisches Konglomerat, und besonders der männliche Teil ist durchgängig störend statt fördernd. Ihren Stil schraubt die Gruppe auf ihrer dritten Platte deutlich in Richtung Pop, wie etwa ‘Released’ oder ‘Enigma’ beweisen. Mit ENIGMA hinterlassen Fallen Arise ein hoffentlich stabiles Line-up sowie noch einige Luft nach oben.
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