Exodus PERSONA NON GRATA

Thrash Metal , Nuclear Blast/Warner (12 Songs / VÖ: 19.11.)

5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Endlich lassen die Bay Area-Metaller den Nachfolger von BLOOD IN, BLOOD OUT auf die Fans los – nach einer Wartezeit von sechs Jahren, die größtenteils Gary Holts Mitwirken bei der Abschiedstournee von Slayer und hintenraus Tom Huntings überstandenem Magenkrebs inklusive Gastrektomie geschuldet sind. Was also servieren Exodus auf ihrem elftem Studiowerk? Genau das, was man von ihnen erwartet: Feinsten, pumpenden Thrash mit wirklich messerscharfer Gitarrenarbeit von Holt und Axtkollege Lee Altus. Überraschungen gibt es so gut wie keine – das als Intro für ‘Lunatic Liar Lord’ fungierende, ausgeklügelt-stimmungsvolle Picking-Stück ‘Cosa Del Pantano’ mal ausgenommen.

🛒  PERSONA NON GRATA bei Amazon

Ansonsten beweist das Quintett mehrfach sein Händchen und Gespür für mitreißende Hooklines – besonders ‘Slipping Into Madness’ besticht hierbei, doch auch mit ‘The Years Of Death And Dying’ und ‘The Fires Of Division’ ballt sich die Faust und schwingt sich die Matte fast von allein. Ansonsten bietet PERSONA NON GRATA absolut hochwertige Genre-Standards wie ‘Persona Non Grata’ und ‘Antiseed’, denen im Großen und Ganzen ein bisschen mehr Pep beziehungsweise das gewisse Etwas nicht geschadet hätte.


Je oller, je doller. Exodus verschieben die Thrasher-Rente auf unbekannte Zeit und hämmern auf PERSONA NON GRATA einen Haufen irrwitziger Riffs auf die Platte, die einem fast die Luft zum Atmen nehmen. Dazu keift Frontmann Steve Souza wie ein Tasmanischer Teufel auf Speed und veredelt diesen Wutbrocken zu einem Highlight der Band-Karriere. Eine Stunde in die Fresse mit nur einer kleinen (instrumentalen) Erholungspause. Marc Halupczok (6 Punkte)

Einfach herrlich, wie gallig „Zetro“ Souza seine Zorn- und Hassgeschichten herausbrüllt, Gary Holt und Lee Altus Riffs drücken und Soli fliegen lassen, und Tom Huntings Schlagzeugspiel vom wuchtigen Sound profitiert! Ob frontale Vollgasattacke (‘Clickbait’), langsam kriechender Hinterhalt (nicht nur das Intro von ‘Prescribing Horror’ ist Slayer-würdig) oder hymnische Ausbrüche (‘The Years Of Death And Dying’): Exodus sind Meister aller Thrash-Klassen und zeigen sich auf PERSONA NON GRATA in Bestform. Sebastian Kessler (5,5 Punkte)

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
twittern
mailen
teilen
System Of A Down haben an neuen Songs gearbeitet

Die beiden System Of A Down-Musiker John Dolmayan und Shavarsh "Shavo" Odadjian haben kürzlich ein Interview beim brasilianischen Radiosender 89 FM A Rádio Rock gegeben. Bei dem Gespräch ging es auch darum, ob die Möglichkeit besteht, dass die Band eines Tag ein neues Studioalbum aufnimmt. Die letzten beiden Longplayer MEZMERIZE und HYPNOTIZE erschienen im Jahr 2005. Unwahrscheinlich "Ich würde nicht darauf zählen, dass es in absehbarer Zeit ein System Of A Down-Album gibt", erwiderte Schlagzeuger John Dolmayan zu dem Thema. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dies passieren wird. Doch wenn es geschieht, dann weil es organisch passiert und wir vier…
Weiterlesen
Zur Startseite