Ist es Zufall, dass das Cover von Exelerates Erstling an jenes der indizierten Slayer-Scheibe erinnert? Ja, denn die Dänen spielen einen viel seichteren Thrash, ähnlich wie die Vorbilder Anthrax und Megadeth. Und Freunde jener legendären Kapellen werden auch mit dem Band-betitelten Debüt mit Abstrichen ihre Freude haben. Der Opener ‘Arrival’ sowie das nachfolgende ‘No Escape’ können sich zwar noch nicht entscheiden, ob sie langsam und atmosphärisch beginnen oder direkt ins Geschehen springen wollen, doch ab ‘Spawn Of Satan’ drücken die vier Herren aufs Pedal – die Drums hauen bis ‘Epilogue’ durch, während sich Riffs und Soli paaren. So soll es sein. Doch irgendwie will der Funke nicht überspringen. Warum nur?
🛒 EXELERATE bei AmazonTrotz schöner Melodien und guter Rhythmen: Alles hat man schon irgendwo besser gehört. Die Stücke geben wenig her, außer stereotypischen Thrash zur netten Hintergrundbeschallung zwischen-durch. In ‘God Of Man’ versuchen sich Exelerate zwar etwas am Heavy Rock-Einfluss der Neunziger, doch auch hier knallt es nicht. Der Aha-Moment bleibt aus: Exelerate legen ein generisches Debüt ohne Highlights vor. Selbst eingefleischten Thrashern dürfte dieses Werk wahrscheinlich nicht in Erinnerung bleiben.
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