Evile INFECTED NATIONS Review

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Zwei Jahre sind vergangen, seit dem Evile ihren letzten Output veröffentlichten. Geändert hat sich nicht viel. Noch immer frönt man dem Thrash Metal der alten Schule und orientiert sich punktgenau an Exodus, Annihilator und Megadeth. Ab und zu klingen gar Anleihen aus Metallica´s KILL EM ALL durch, was dem spontan einsetzenden Mattenrotiereren sehr gut tut. Das englische Quartett beweist, dass ein Genre nicht zwangsweise neu erfunden werden muss, um trotzdem frisch und knackig ein munteres Ausrufezeichen zu setzen.

Der Opener ´Infected Nation´, der durchaus ein Adoptivkind aus einer Slayer und Killing Joke-Liaison sein könnte, ist auch gleichzeitig das Highlight der Platte. Das darauf folgende ´Now Demolition“, entwickelt nach mehrmaligen Durchläufen einen sehr markanten Mitgröhl-Charakter, der, einmal festgesetzt, schwer wieder loszubekommen ist. Bei ´Nosophoros´ geben sich gekonnt Kopfnicker-Grooves und fette Blasts die Klinke in die Hand. Am besten steht es der Mannschaft allerdings, wenn sie ihre Zelte im Up-Tempo Bereich aufschlagen.

Auf voller Distanz gibt es aber doch immer wieder Durchhänger. Da verlieren Matt Drake & Co den roten Faden etwas, verlaufen sich zu sehr in Details und bringen trotz vielen guten Momenten auch fast eben so viele Belanglosigkeiten. Pluspunkte sammelt der Vierer noch für den letzten Song: ´Hundred Wrathful Deities´. Ein wunderbares elfminütiges Instrumental, das hymnenhaft und fast meditativ nochmals so richtig fesselt.

Thomas „Tompte“ Panzenböck


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