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Every Time I Die Low Teens

Metalcore, Epitaph/Indigo (13 Songs / VÖ: 23.9.)

6/ 7
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Die Alben von Every Time I Die waren schon immer über jeden Zweifel erhaben. Das trifft auch auf LOW TEENS zu, so viel kann man ruhigen Gewissens schon verraten. Auch, dass sich Textmeister und Sänger Keith Buckley mit seinen Lyrics selbst übertroffen hat. Leider war dazu erst ein persönlicher Tiefpunkt nötig:

Das achte Album der Band aus Buffalo handelt von schweren Schwangerschaftskomplikationen, die Buckleys Frau und ihre ungeborene Tochter fast das Leben gekostet hätten. Gar nicht mal so leicht zu verdauen – weder für den inzwischen Vater gewordenen Buckley, noch für den Hörer. Während die Band kaum etwas an ihrem klanglich-dynamischen Erfolgsrezept verändert hat, sich unerbittlich durch einige ihrer bisher härtesten Songs prügelt (‘Glitches’) und ihrer Liebe zum Südstaaten-Rock treu bleibt (‘Two Summers’), lassen einzelne Textfragmente immer wieder innehalten.

„Girl, what are you scared of? All will be lost anyway. I see no good reason to wait“, kapituliert Buckley in ‘C++ (Love Will Get You Killed)’ vor seinem drohenden Schicksal, um sich doch wieder zu besinnen: „If it’s a false alarm, then forget what I said. If the snake won’t bite, then I’ll take it all back.“ Die Essenz des Albums bildet jedoch ‘Petal’, in dem sich Keith Buckley kathartisch wiederholt den Satz „Untimely ripped into this world, I was born again as a girl“ von der Seele kreischt.

Die animalischen Schreie, das wahnsinnige Riffing und die erbarmungslos ballernden Drums hämmern die Schwere dieser Aussagen unnachgiebig ins Bewusstsein. Absolute Gänsehautplatte.


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