Gitarrist und Bandchef Christian Münzer kennt man als zeitweises Mitglied diverser hiesiger Power Metal-Bands wie Serious Black oder Majesty, aber auch von progressiven und technischen Death Metal-Vertretern wie Obscura oder Defeated Sanity – entsprechend reich an Tempo, Riffs und Fingerfertigkeit geht’s bei Eternity’s End auch zu. Rasen die beiden Opener ‘Into Timeless Realms’ und ‘Cyclopean Force’ noch in bester Speed Metal-Tradition durchs Trommelfell, nimmt der Titel-Track erstmals das Fuß vom Gas – das tut nicht nur der Dynamik und Kondition gut, sondern lässt vor allem die einzelnen Bestandteile von UNYIELDING richtig glänzen: die Galopp-Riffs und die tänzelnden Soli, die kämpferischen Chöre und hohen Heldengesänge, die angriffslustigen Töne und klingelnden Keyboard-Melodien.
🛒 UNYIELDING bei AmazonDie Songs sind vollgepackt, dabei nie überladen; am schlüssigsten wirken die Kompositionen mit zusätzlicher geradliniger Hammerfall-Kante (‘Blood Brothers (The Oath)’) und finstererem Iced Earth-Poltern (‘Necromantic Worship’) als Gegengewicht zur Keyboardaction in Stratovarius-Tradition. ‘Triumphant Ascent’ verwebt vortrefflich US-amerikanischen, skandinavischen und teutonischen Power Metal! Manches Mal dagegen strebt Sänger Iuri Sanson in arg hohe Höhen, während nicht jeder Refrain perfekt reingeht (‘Under Crimson Moonlight’); Genrefans können sich von Eternity’s End dennoch solide und nachhaltig bedienen lassen.