Während in Las Vegas derzeit die große Botox- und Classic Rock-Welle durch die Hotels schwappt, setzen die dort beheimateten Escape The Fate weiterhin auf emotional geladenen Metalcore – oder war es metallisch geladener Emocore? Dass diese Ausrichtung im Grunde Härte nur vorgibt und eigentlich auf klassischem Rock beruht, ist keine neue Erkenntnis, die vom vierten Escape The Fate-Album UNGRATEFUL auch so dokumentiert wird. Manche Pianoläufe etwa würden Bonnie Tyler in Entzückung versetzen. Auch die gemeinsame Tour mit Papa Roach ist ein guter Hinweis darauf, wohin die musikalische Reise geht.
Was Escape The Fate anno 2013 immer noch besser handhaben als der Großteil ihrer Genre-Kollegen: Den schmalen Grat zwischen Eingängig- und Beliebigkeit bewältigt das Quintett geradezu traumwandlerisch. Das wirkt dermaßen gekonnt und routiniert, dass man der Band fast wünschen möchte, künftig etwas mehr Risiko einzugehen – und das sollte für Typen aus Las Vegas doch im Bereich des Möglichen liegen. Spaß macht UNGRATEFUL größtenteils dennoch: Die Nummern haben durchaus großen Schmiss. Für Fans von Story Of The Year, Bullet For My Valentine, Blessed By A Broken Heart oder Good Charlotte ist diese Scheibe sogar ohne Hörtest uneingeschränkt zu empfehlen.
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