Enthroned Pentagrammaton

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Um nicht leichtfertig Gottes Namen zu benutzen, spricht man von JHWH als dem Tetragramm; wem die belgischen Vorzeige-Satanisten im PENTAGRAMMATON huldigen, kann eure schwarze Fantasie sich ja ausmalen. Für Enthroned ist es ein Album nach erneuter Aufschüttlung, denn das Personalkarussell hat kurz vor den Aufnahmen Gitarrist Nguaroth und Schlagzeuger Ahephaim raus- und dafür die Veteranen Neerath (Enthroned, haha) und Garghuf (Gorgoroth) reingedreht, also die halbe Band ausgewechselt.

Logisch, dass die Fans zitternd in ihren Kreidekreisen sitzen: Geht noch was bei Enthroned, 2.010 e.v.? Joh. Es geht. Weniger Geprügel, dafür Höllenrülpsen und Fliegengesurr, eine akustische Ausstülpung, die ihren ersten Höhepunkt im vielschichtigen ‘The Vitalized Shell’ und in den Tempowechseln von ‘Rion Riorrim’ findet. ‘Magnus Princeps Leopardi’ rasselt leider hohläugig vor sich hin (Filler-Alarm, gilt auch für ‘The Essential Chaos’), wird aber von einem bösartigen Titeltrack wettgemacht. Unentschieden dann das Urteil beim Rausschmeißer ‘Unconscious Minds’: Die Drums sind klotzig, aber der Wille ist schwach.

Und noch ein Wermutstropfen in der Hochglanz-Blutschale: Wer Lord Sabathan nachtrauert, wird mit Nornagest am Mikro in diesem Leben wohl nicht mehr warm werden. Um wirklich Eindruck zu schinden, müsste er aus der Keiflage öfter in den Keller gehen; so bleibt’s halt nur beim Prädikat „angemessen“. Ansonsten solide Sache!

Melanie Aschenbrenner

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der April-Ausgabe des METAL HAMMER.


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