Entheos TIME WILL TAKE US ALL

Death Metal, Metal Blade/Sony (9 Songs / VÖ: 3.3.)

5.5/ 7
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Nicht zu verwechseln mit der auch nicht gerade untechnisch agierenden kanadischen Band gleichen Namens, ist die US-­Entheos-Inkarnation mittlerweile ein gutes Stück den Ast des Berühmtheitsbaums hinaufgeklettert. Nach einigem Hin und Her in Sachen Line-up hat das auch im Privatleben ein Paar bildende Kernduo um Multiinstrumentalist Navene Koperweis (Ex-Animals As Leaders) und Sängerin Chaney Crabb (die schon für Allegaeon das Live-Mikro schwang) nun die Rückkehr von Bassist Evan Brewer bekanntgegeben, der zwar nur noch für Studioaufnahmen zur Verfügung steht, aber an der Entstehung von TIME WILL TAKE US ALL beteiligt war. Live verzichten Entheos auf einen Bassisten. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Band auf ihrer kommenden Tech-Monster-Tour mit Archspire, Psycroptic und Benighted nicht verpassen; hier werden Entheos von den Gitarristen Robert Brown (Ex-Slaughter To Prevail) und Brian James (Ex-Fallujah) unterstützt. Das dritte Album weiß dabei die Vorfreude zu steigern: Entheos verzaubern mit einem Mix aus djentigen Progressive-Sounds und der von Chaney eingebrachten Death Metal-Härte.

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Die Dame bringt eine saubere Bandbreite von brutalen Growls über Hexengekeife bis hin zu gelegentlichem Klargesang wie in ‘I Am The Void’ mit. Die Musik weiß ebenfalls zu überzeugen: Während die Basis im Djent verordnet werden kann, gibt es Exkurse in rollenden, technisch versierten Death Metal (‘Darkest Day’), vermengt mit ordentlichem Meshuggah-Einfluss speziell bei den gefühlvollen Soli, die einen hübschen Kontrast zur Grundhärte bilden. Positiv hervorzuheben ist bei TIME WILL TAKE US ALL der Umstand, dass Entheos stets um einen ordentlichen Fluss im Songwriting bemüht sind und Tech-Extravaganzen nicht dem niederen Instinkt der Selbstprofilierung dienen. Wem Death Metal auf Dauer zu hart und Djent zu anstrengend ist, kann hier die passende Verbindung finden.

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