Relativ episch und vielschichtig kommt der neue Silberdreher aus dem Hause Ensiferum daher. Vor allem die beiden, jeweils über zehn Minuten langen Nummern ‘Heathen Throne’ und ‘The Longest Journey (Heathen Throne Part II)’ strotzen nur so vor Breaks, orchestralen Passagen und weit ausholenden Riff-Attacken. Aber auch die kürzeren Stücke wissen zu überraschen.
So wird in ‘Twilight Tavern’ ein Frauenchor äußerst geschmackvoll eingesetzt, während der Mittelteil von ‘Stone Cold Metal’ den Bogen fast schon überspannt. Banjo-Gedudel und Gepfeife gehören in einen Western aber nicht unbedingt auf ein Metal-Album. Daneben gibt es aber natürlich einige „gewöhnliche“ Songs wie das aggressive Titelstück oder das sehr eingängige ‘Smoking Ruins’. Unter dem Strich ist FROM AFAR somit die logische Fortsetzung seiner Vorgänger VICTORY SONGS und IRON.
Fans, die vor allem das deutlich härtere Debüt ENSIFERUM favorisieren, sollten allein aufgrund der kompositorischen Klasse des neuen Werkes aber ruhig mal einen Lauschlappen riskieren.
Marc Halupczok
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Oktober-Ausgabe des METAL HAMMER.
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