RAVEN KINGS markiert nicht nur das vierte Album der schwedischen Modern-Metaller Engel, sondern auch ein Novum für die Band: Neben einem neuen Drummer steht seit Anfang 2013 mit Mikael Sehlin von Degradead auch ein neuer Mann am Mikro, nachdem sich die Band im Jahr zuvor von Vorgänger Magnus Klavborn getrennt hatte – dieser singt nun übrigens bei The Duskfall (siehe Review).
Gesanglich wirkt die neue Stimme erfrischend und äußerst wandlungsfähig, kompositorisch folgen die Musiker dem Trend und ihrer Song-Struktur der letzten Jahre: Erst entfesseln Engel einen wütend-brachialen Sturm, der im Verlauf von eingängigem Klargesang durchsetzt ist (‘Salvation’, ‘Denial’), hier und da Electro-Details und gar Klangexperimente in akzentuierten Dosen aufweist (‘I Am The Answer’, ‘End Of Days’).
Über allem thronen natürlich die ausgeklügelten Riffs von Mastermind und Band-Gründer Niclas Engelin, die für Durchschlagskraft und – trotz manchmal etwas cheesig klingendem Gesang – für die nötige Kompromisslosigkeit sorgen (‘My Dark Path’, ‘When The Earth Burns’). Sie sind auch dafür verantwortlich, dass die Songs von RAVEN KINGS wachsen, je öfter man sie hört.
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