
Die aus Richmond, Virginia stammenden Enforced konnten mit ihrem 2019er-Debut AT THE WALLS einen Überraschungserfolg verbuchen: Hardcore-lastiger Thrash ohne ablenkenden Ballast, effizient und zielstrebig in Szene gesetzt. Ähnliche Attribute kann auch KILL GRID für sich beanspruchen und legt dabei produktionstechnisch noch einen drauf. Denn mit Artur Rizk stand ein Mann am Mischpult, der bereits die Genre-Kollegen Power Trip betreute. Stilistisch schlagen Enforced durchaus in deren Kerbe, verbeugen sich aber ebenso vor altgedienten Veteranen wie Slayer oder weniger bekannten Kult-Bands wie Incubus aka Opprobrium.
🛒 KILL GRID bei AmazonDabei wirkt KILL GRID mit seiner charmanten Retroattitüde logischerweise nicht wie eine Revolution des Crossover zwischen Thrash, Death Metal und Punk, aber dennoch klingen die neun Songs keineswegs altbacken. Enforced haben ein durchaus zeitlos anmutendes Destillat hochwertiger Riffs fabriziert – mit allem, was dazugehört. Schrille Soli, stampfendes Schlagzeugspiel, heisere Vocals, pumpende Bassläufe: Freunde extremer, traditioneller Klänge können hier bedenkenlos zuschlagen.
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