Neuer, alter Death Metal aus dem Norden! Doch mögen Endseeker auch noch so schwedisch klingen, reichen die Koordinaten bis über Hamburg nicht hinaus. Reicht auch völlig, wenn dort ein Eike Freese an den Reglern für wuchtigen Todes-Sound sorgt. Grave, Unleashed und Entombed werden, wie schon auf der EP CORROSIVE REVELATION (2015), auch auf dem ersten vollwertigen Endseeker-Album FLESH HAMMER PROPHECY zitiert. Obendrauf setzen die Norddeutschen eine saftige Schippe Bolt Thrower-Groove (und eine Cover-Version von ‘Powder Burns’). Die acht eigenen Songs (plus ein im Finale ‘Possessed By The Flame’ wiederaufgegriffenes, pathetisches Intro) müssen sich hinter den Großmeistern kaum verstecken:
Sänger Lenny malträtiert sein Organ mit heiseren Schreien und mit Bedacht gesetzten Squeals, während Bulldozer-Riffs durch den Pit pflügen und von melodischen Ausreißern flankiert werden. Dabei bemühen sich Endseeker, ihre Helden nicht nur zu kopieren, sondern liefern mit Brechern wie ‘Malicious Instinct’, ‘Black Star Rising’ oder dem schon erwähnten Rausschmeißer Genrehits mit eigener Geschmacksnote. Der Fleischhammer schlägt mit aller Macht zu.