Empyrium ÜBER DEN STERNEN

Folk Rock, Prophecy/Soulfood (10 Songs / VÖ: 26.2.)

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Wenn Markus Stock neben seiner Produzententätigkeit der kreative Impuls trifft, hat er ein breites Spektrum von musikalischen Alter Egos in Form diverser Projekte, die meist eine bestimmte stilistische Absicht abdecken – und so, abgesehen von den relativ konstant aktiven Goth-Rockern The Vision Bleak, meist eher sporadisch aufleben. Empyrium wiederum ist noch einmal ein Sonderfall, steht der Name doch weit am Anfang seines musikalischen Schaffens und der Partnerschaft mit Thomas Helm. Nach dem neo-folkigen letzten Comeback THE TURN OF THE TIDES gibt sich ÜBER DEN STERNEN deutlich eklektischer und greift viele der Facetten von Stocks Musikerpersönlichkeit auf. Als wie stimmig und homogen man das Gesamtergebnis empfindet, hängt demnach stark vom eigenen Einfühlungsvermögen ab: Da ist der schon von der letzten Noekk (dem anderen Stock/Helm-Projekt) bekannte, sehr kunstvolle Duktus des Klar- und Chorgesangs – schön, aber gewöhnungsbedürftig.

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Ganz sporadisch gibt es Extrem-Metal-Anflüge mit saftigen Gothic-Doom-Riffs und etwas Schorf auf den Stimmbändern. Und vieles ist eben ein dicht gewobener Teppich aus melancholischen Saitenklängen, gerupft wie gestrichen, mit spürbarem Dead Can Dance-Erbgut darin. Das hat betörend schöne Momente, aber es plätschert gelegentlich eher harmlos vor sich hin, auch weil die metallischeren Momente (abgesehen vom Titel-Song) etwas vorhersehbar immer erst kurz vor Ende der Lieder hochkochen.

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