Maximal brutal: Employed To Serve zeigen seit ihrer Gründung vor sieben Jahren, wie viel kreatives und emotionales Potenzial noch immer im heute viel zu oft in Konformität versinkenden Hardcore steckt. Die Briten haben mit ETERNAL FORWARD MOTION ein Album geschaffen, für das von „chaotisch“ bis hin zu „wuchtig“ und „finster“ einfach kein Attribut ausreichend erscheint. Dieser metallische Hardcore donnert erbarmungslos druckvoll aus den Boxen und ist dabei herrlich vertrackt. Neben blankem Mathcore-Wahnsinn zeigen sich Employed To Serve mal noisig, mal sludgig groovend, und schütteln manch fette Hook aus dem Ärmel.
🛒 ETERNAL FORWARD MOTION bei AmazonMit ihrem kruden Klanggemetzel (allein, wie die Gitarren unter Fronterin Justine Jones’ Düster-Shouts immer wieder dissonant aufschrillen, kann nervöse Zuckungen verursachen) erinnert die Gruppe an eine etwas gefälligere Version von Code Orange und überzeugt mit smartem Songwriting. Wenn etwa ‘Dull Ache Behind My Eyes’ nach einem rasanten Start in bester Grind-Manier in einen monumentalen Breakdown mündet und sich schließlich in reines Feedback zersetzt, nur um anschließend aus der Asche des verhalten einsetzenden ‘Harsh Truth’ aufzuerstehen, dann kann einem die Kinnlade schon mal runterfallen. Und dort bleibt sie auch eine ganze Weile.