Mit PHOENIX haben sich die Münchner Musiker einen bedeutungsschwangeren Titel für ihr sechstes Studioalbum ausgesucht. Mit diesem Silberling steigen die Emil Bulls zwar nicht wie ein Phoenix aus der Asche neugeboren hervor, haben sich jedoch seit SOUTHERN COMFORT aus dem Jahre 2005 extrem gewandelt. PHOENIX besitzt um einiges mehr Härte, ohne jedoch auf die für die Bulls typischen Melodien zu verzichten.
Dieser musikalische Leitfaden zieht sich durch das komplette Album der Band und wird nur hier und da bei balladesken Stücken wie ‘It’s High Time’ unterbrochen. Dabei trauen sich die Münchner auch mal völlig auf die Härte zu verzichten, was das Schlussstück ‘I Don’t Belong Here’ – eine Vorzeigeballade mit Piano und Streichern – belegt.
Leider springt der Funke jedoch nicht richtig über, da dieses neue Konzept mit der Zeit sehr durchschaubar wirkt, was dem Album schließlich die Spannung nimmt. Schade, denn diese neue Härte, die ein bisschen an Linkin Park oder American Headcharge erinnert, steht den Bayern durchaus gut.
Simone Bösch
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Oktober-Ausgabe des METAL HAMMER.
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