
Obwohl PROPHECIES OF THE CONJOINED erst zwei Jahre auf dem Buckel hat, fällt die Erinnerung schwer. Zu gesichtslos und arm an Höhepunkten klang Embryonic Autopsys Debütalbum. Ein Fehler, den Chicagos Brutal-Deather auf ORIGINS OF THE DEFORMED wiederholen. Dabei fällt der Einstieg vielversprechend aus: ‘Dripping In The Vaginal Nectar’ bleibt nicht nur wegen des „speziellen“ Titels, sondern auch grindiger Durchschlagskraft hängen. Anschließend punktet ‘Human Vessel Of Alien Hybrids’ mit Bolt Thrower-Referenzen, und ‘Orgies Of The Inseminated’ wartet gar mit einem eingängigen Fäustereck-Refrain auf. Dann aber fällt die Band um Gurgler Tim King, der seine Brötchen nach wie vor als Bassist und Hintergrundsänger der Alternative-Rocker Soil verdient, in alte Muster zurück.
🛒 ORIGINS OF THE DEFORMED bei AmazonSprich: Abseits prominenter Soli von James Murphy, Jack Owen und Terrance Hobbs geizt ORIGINS OF THE DEFORMED mit Abwechslung. Lediglich zwei Songs unterbrechen den endlosen Schlagreigen, Hörspaß kommt aber auch hier nicht auf: ‘Cleopatra’s Spawn’ möchte geheimnisvoll sein, tönt aber nur öde, während der instrumentale Füller ‘The Curse Of Madame Pele’ die Albumspielzeit künstlich über die 30-Minuten-Marke streckt.
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