Die neue Supergroup um Gitarrist Richie Faulkner (Judas Priest) und Ausnahmesänger Ronnie Romero (Rainbow, Michael Schenker) möchte dem Proto Metal der Siebziger Jahre ein Denkmal setzen und rockt uns in die Vergangenheit zurück, als die frühen Judas Priest oder Deep Purple noch den Ton angaben. HORNS FOR A HALO klingt deswegen aber keineswegs angestaubt, Faulkner und seine Mitstreiter schmeißen sich mit viel Energie in ihre Songs wie ‘Bitter Pill’ oder ‘Ghost Of You’, die an der Grenze von hartem Rock und Metal balancieren und bisweilen an Black Label Society erinnern. Romero besitzt für solch ein Anliegen die perfekte Stimme und veredelt die Riffs von Faulkner mit eingängigen Melodien der Extraklasse. Die Rhythmusgruppe Rex Brown (Pantera) und Scott Travis (Judas Priest) legt einen satten Teppich unter die ganze Chose, sodass dieses Album allen Freunden der verzerrten Gitarre mit einer Ader für nostalgische Gefühle empfohlen werden kann. Leider stehen Brown und Travis nicht für Live-Auftritte zur Verfügung – sie werden im Bedarfsfall von Dave Rimmer (Uriah Heep) und Christopher Williams (Accept) ersetzt.
🛒 HORNS FOR A HALO bei AmazonWelche Freude, dass diese Art von zeitlosem Metal offenbar wieder an Bedeutung gewinnt! Und auch wenn es einer All-Star-Truppe (Romero, Faulkner, Travis, Brown) bedarf, um globale Aufmerksamkeit zu generieren, so sind es doch vor allem das tolle Songwriting und die sagenhafte Performance dieser neuen Band, die begeistern. Luft nach oben gibt es lediglich bei der allzu wummernden Produktion – alles andere ist einwandfrei! Matthias Mineur (6 Punkte)
Dem Hard Rock schon bei Voodoo Six oder im Dienst von Lauren Harris verbunden, konnte Judas Priest-Jüngling Richie Faulkner für seine neue Neben-Band Hochkaräter wie Rex Brown oder Scott Travis verpflichten. Die Stars sind allerdings Singaholic Ronnie Romero – der bei dem tollen Material hörbar mehr aufblüht als bei anderen seiner (Auftrags-)Arbeiten – sowie die melodisch gelungenen, Hard- und Alternative Rock mit einer Messerspitze (oder wie etwa in ‘Do Or Die’ durchaus auch mal mehr) Metal vermischenden Songs. Frank Thiessies (5 Punkte)
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