Elders musikalischer Kosmos, der sich von Wüsten-Rock (immer weiter) zu Weltraum-Prog erstreckt und nebenbei einen ausgemachten Hanfhang zu kaleidoskopischer Klangkunst aufweist, bleibt auch auf dem fünften Album der inzwischen in Berlin sesshaft gewordenen, ursprünglich in Massachusetts gegründeten Gruppe ein soghaft tiefgründiger.
🛒 OMENS bei AmazonIm fragmentarischen Skizzieren viel stärker als in klassischen Song-Strukturen verwurzelt, rauschen Melodielinien wie Schlaglichter vorbei, dominiert ein Zustand der schwerelosen Flirrigkeit und suggerieren die vielen instrumentalen Interludien und Synthie-Schwarmmotive eher die Score-Qualitäten von Frühachtziger-Science-Fiction-Kino. Zuweilen (wie im Titel-Track) mit Pink Floyd’scher Psychedelikpräzision operierend, kann man sich in die fünf neuen Kompositionen fallen lassen wie in ein Wurmloch. Vorausgesetzt, man hat etwas (Gras) übrig für schläfenmassierende Keyboard-Kaskaden, Sound-Flächigkeit und ein Stimmungs- wie Schwingungs-Songwriting, welches gekonnt immer weniger auf rein Riff-monolithische Gitarrenkraft baut.
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