SubArachnoid Space waren eine dieser Band-Legenden der US-Westküste, die in den Neunzigern dafür sorgten, dass zwischen L.A. und Portland eine besondere, experimentelle Sichtweise auf Metal und den Rest entstand: psychedelisch, ausufernd, gerne improvisierend, meist live mitgeschnitten. Eight Bells wurden nach dem Ende 2011 eine Art Sammelbecken der Band-Mitglieder. Heute, zu Album Nummer drei, ist davon nur noch Gitarristin Melynda Jackson übrig. Begleitet wird sie unter anderem von Matt Solis (Cormorant, Ursa), und musikalisch ist vom hemmungslosen Experimentierwillen der alten Zeiten wenig geblieben.
🛒 LEGACY OF RUIN bei Amazonm Gegenteil: Eight Bells spielen sehr organisch texturierten und penibel arrangierten doomigen Post Metal, bei dem Atmosphäre deutlich mehr zählt als harte Riffs. Das erinnert mich am ehesten an die elegischen, ruhigeren Stücke von SubRosa und entfaltet eine ähnlich hypnotische Wirkung– wenn es denn darf: Phasenweise versuchen sich Eight Bells auch an Uptempo und harscherer Riff- und Gesangskost, was aber nur beim abschließenden, tollen ‘Premonition’ Früchte trägt, während ‘Torpid Dreamer’ beispielsweise die Atmosphäre recht krude zerfrickelt.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***