Der Begriff „Shangri-La“, ein tibetisches Synonym für Paradies, passt zu einem Band-Namen wie Edenbridge natürlich wie die Faust aufs Auge. Das Paradies, der Garten Eden, ein Leben in Frieden, Glück und Harmonie: Dies waren in der Band von Song-Schreiber Lanvall und seiner Sängerin Sabine Edelsbacher schon immer die zentralen Themen. Insgesamt 15-mal (!) haben sich die österreichischen Symphonic-Metaller seit ihrer Gründung im Jahr 2000 bereits mit einem neuen Album zu Wort gemeldet, jedes Mal voller Pathos, Inbrunst und – zugegeben – auch ein bisschen Kitsch. Dieser gehört zu Edenbridge wie die wuchtigen Produktionen, die opulenten Arrangements und die tiefschürfenden Texte philosophischer Prägung.
🛒 SHANGRI-LA bei AmazonDas neue Album SHANGRI-LA bildet dabei keine Ausnahme, sieht Lanvall neben unterschiedlichen Gitarren und Keyboards ebenso Sitar, Bouzouki, Swarmandal und Ukulele spielend, und speist seine Vielfalt auch aus den Gastmusikern: Wie schon auf THE BONDING (2013) hat Erik Martensson (Eclipse, W.E.T.) die Rolle des gesanglichen Duettpartners übernommen, zudem steuert der Flötist des NDR-Rundfunkorchesters, Daniel Tomann-Eickhoff, zur Instrumentalnummer ‘Savage Land’ Jethro Tull-ähnliche Töne bei. Macht summa summarum ein gewohnt episches Gesamtkunstwerk, das der gewünschten Weisheit vielleicht einen Schritt nähergekommen ist.
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