Joachim Nordlund ist hauptberuflich Gitarrist seiner Band Astral Doors und hat seine Finger auch in anderen Projekten, scheint aber noch nicht ausgelastet zu sein. Deshalb widmet er sich mit Dreams Of Avalon, bei denen der Schwede neben der Gitarre auch den Bass und die Keyboards bedient und den Sänger gibt, dem Achtziger-Rock. Freundlicherweise hat Nordlund dabei eher Toto oder Boston als Poison im Hinterkopf, aber vollkommen überzeugen kann BEYOND THE DREAM dennoch nicht. Das liegt unter anderem an den solide durchkomponierten Songs, die ausnahmslos sofort ins Ohr gehen, denen es bisweilen aber ein bisschen an Fleisch fehlt.

Will sagen, simple Nummern wie ‘Under The Gun’ oder ‘Bleed For Me’ haben eine doch recht geringe Halbwertzeit. Ein weiterer Punkt ist die Stimme des Meisters, die in den Höhen ein wenig knödelig wird. Passionierte Anhänger des Genres sollte das nicht abschrecken, denn Nordlund agiert auf absolut professionellem Niveau. Alle anderen sind mit dem in ähnlichen musikalischen Gefilden wildernden The Night Flight Orchestra ausreichend versorgt.

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