Erwarte das Unerwartete: Im Hause Dragged Into Sunlight wurde eine dramaturgische Wendung vollzogen – allerdings keine dramatische, sollte dies vorschnell befürchtet werden. Auf dem quasi einteiligen, aber um bessere Nutzungsbedingungen zu erschaffen zweimal skipbaren WIDOWMAKER führen die ersten 14:49 Minuten durch eine verlassene, unruhige Gegend. Deren Unbehaglichkeit und Wüstenei hält eine Stimmung wie in ‘Dead Man’, klingt auch komplett schwarz-weiß und ist, ganz Apocalyptic Folk-like, nur spärlich gitarrisiert, von unauffälligen Sphären unterwandert und letztendlich einer schabend-schäbigen Geige begleitet.
Der fließende Übergang dieses „Furcht“-Parts in den aufbrausenden Death/Black Metal-Furor des „Handelns“ (‘Act II’, 11:48 Min.) ist weniger krass, als man vermuten könnte, und ab jetzt toben sich die Briten komplett aus. Räudig-fieser Sound und kompromisslos herausgewürgte Textpassagen. Das satte Riffing wird im abschließenden „Leiden“ (‘Act III’, 13:26 Min.) noch von massiven Doom-Elementen, psychedelischen, paralysefördernden Gesangseinheiten sowie unvermittelten, post-rockigen Interludien infiltriert, wodurch das Geschehen bis zum finalen Exitus mitleidlos begleitet wird.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)
Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...
Star Trek: Picard :: Science-Fiction
Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)
Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...
ÄHNLICHE ARTIKEL
Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986
MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.
„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!
Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.
„Terminator: Resistance“ im Test: Widerstand ist zwecklos
Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator: Resistance“ ist da leider keine Ausnahme.