Diese niederländische Band wird von Bassistin und Sängerin Monica Janssen angeführt. Aber auch Power-Frauen wie Angela Gossow oder Alissa White-Gluz, die für Downcast Collision Vorbilder sind, könnten hier den Ton angeben, denn die Timbres klingen einfach zu ähnlich.
Janssen lässt ihre Stimme jedoch häufiger zwischen Schreien und Klargesang schwimmen – das kann Kunst, aber auch Unsicherheit sein. Auf jeden Fall verkompliziert dies eine Genre-Einordnung. Musikalisch fällt das leichter: Downcast Collision orientieren sich auf ihrem Debüt nämlich an klassischen Metal-Bands und erzeugen ein oldschooliges Image, weshalb sich das Riffing langsam durch die zehn Lieder schleppt. Dank des Tempos und der durchschnittlichen Produktion ist die Gitarre nachvollziehbar und identifizierbar. Eine skandinavische Färbung kann dem Song ‘Rise Up’ nachgesagt werden:
Dieser könnte auch von den Wikinger-göttern Amon Amarth stammen; hier wird den Riffs und Gesangslinien nachgeeifert. RISE UP wiegt schwer, es erstickt an seinem eigenen Düster-Image; aus diesem Grund würde Downcast Collision ein bisschen mehr Farbe gut stehen, denn die Songs sind nicht schlecht. Morten Wenzek