Down I Go TYRANT Review

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Zwölf grundsympathische Songs über die größten Unsympathen der Welt, von Iwan dem Schrecklichen bis George W. Bush – die Liste ist notgedrungen unvollständig –, da muss man erst mal draufkommen.

Die Joker von Down I Go stehen auf diese Art von Konzept: Auf früheren Veröffentlichungen haben sie sich bereits mit Dinosauriern, Katastrophen sowie Irrtümern aus Forschung und Technik beschäftigt. Nun also bitte einmal Tyrannen für 100. Und was auf den ersten Eindruck noch wie eine von vielen Mathcore-Scheiben daherkommt, mit den handelsüblichen Elementen aus Jazz, Prog, Hardcore und Punk, wirkt schnell völlig bezaubernd. Selbst wenn die Band das wegen der fiesen Themen – spanische Inquisition, Stromstöße, Pol Pot, stalinistische Säuberungen, Idi Amins Menschen-Kühlschränke etc. – nicht so recht wahrhaben will und von einer „düsteren Platte“ redet.

Dass trotzdem der Eindruck schrägen Humors entsteht, wird wohl an dem achtköpfigen Streicher-Ensemble, der Alice Donut-Trompete und den unvermutet süßen Passagen mehrstimmiger Chöre liegen, die sie mitten im Gemetzel in die Ritzen gießen. Manchmal klingt das dann wie US-TV-Seriensirup – und einen absurderen Kontrast kann man sich kaum denken. Feines Album.

MELANIE ASCHENBRENNER

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER August-Ausgabe!)


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