Dorthia Cottrell DEATH FOLK COUNTRY

Dark Folk, Relapse/RTD (11 Songs (VÖ: 21.4.)

4.5/ 7
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Ein neues Dorthia Cottrell-Album? Hui, da war die Vorfreude groß. Als Sängerin der US-Doom-Stoner Windhand lässt Dorthia dir das Blut gefrieren, mit ihrem abweisenden Gesang auf einem Bett aus Electric Wizard-Fuzz. Solo wildert sie dagegen in dunklen Folk- und Country-Gefilden: reduziert aufs Wesentliche, in spröder Alt-Tonlage, eine Pythia, die über ihrer Erdspalte sitzt und Botschaften aus der Unterwelt empfängt. Auf DEATH FOLK COUNTRY singt sie von Liebe und Tod, von der Liebe als Lohn allen irdischen Leidens. Klingt super, möchte man meinen! Wenn jemand prädestiniert ist, Spiritualität und Morbidität zusammen­zubringen, dann Cottrell. Und trotzdem – mit DEATH FOLK COUNTRY springt sie zu kurz. Aus den elf Songs, die jeder für sich schön, bewegend, klagend und/oder unheimlich sind, wird am Ende kein fesselndes Ganzes.

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Auf der Langstrecke wirkt Dorthias gezupfter oder gegniedelter Zeitlupen-Blues benommen und ein­schläfernd; es fehlt die Abwechslung, vor allem beim Tempo. Dabei sind die Ansätze gut. Das dunkel harmonisierende ‘Family Annihilator’ erinnert an altenglische Folk-Balladen, ‘Midnight Boy’ hat ihr der Teufel an einer Wegkreuzung vorgespielt, und ‘Take Up Serpents’ könnte von den Evil Twins der Mamas & The Papas stammen. Also: In Einzeldosen genossen ist DEATH FOLK COUNTRY toll.

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