Dopethrone BROKE SABBATH

Stoner Doom, Totem Cat/Stickman (7 Songs / VÖ: 24.5.)

5.5/ 7
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Dopethrone tragen Räudigkeit wie andere ein Parfüm. Sie entströmt ihnen wie der animalische, würzige Duft eines wilden Tieres auf der Jagd, Schweiß, Adrenalin, Blut. Nach 16 Jahren Stoner-Doom-Erfahrung auf dem Tacho (Metal-Archives-Schlagworte: Cannabis, Murder, Death) haben die ­Kanadier ein beunruhigendes Selbst­bewusstsein aufgebaut, das sie auch auf BROKE SABBATH (ha!) rücksichtslos ­machen lässt, was sie wollen. Hinter einer Wall aus Fuzz und dronigem Rauschen kriechen siebe verlässlich garstige ­Monstren hervor, entweiht von ihrer ganz speziellen Mischung aus schwarzer Messe und noch schwärzerem Humor. Das führt zu grandiosen Song-Titeln wie ‘Sultans Of Sins’ und herrlich verkommenen, zähen, unfassbar groovenden Orgien im Namen des Satans, des Todes und des Bubatz.

Ihr Pfund auf BROKE SABBATH ist dabei weder besonders langsames noch besonders finsteres Spiel; sondern einfach dieser sich brachial seinen Weg bahnende Koloss-Doom, der sich um nichts kümmert als um sich selbst. Wie ein riesiger Wurm aus den lichtlosen Tiefen der Erde, dem du scheißegal bist, dem 1.000 Jahre nichts bedeuten und der einfach seinem Instinkt gehorcht. Beeindruckend in seiner Konsequenz – und nicht ohne Grund bei einem hoffnungslosen Liebhaber-Label wie ­Totem Cat Records untergekommen.

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