Vier Jahre nach dem Debüt BLACK THUNDER schieben Doomriders ihre zweite Scheibe nach. Der Grund für die lange Abstinenz dürfte damit zu tun haben, dass alle Band-Mitglieder in Gruppen wie Cave In, Disappearer, Cast Iron Hike oder Converge involviert sind. Im Gegensatz zum Erstling agiert das Quartett aus Boston im positiven Sinn gemäßigter. Die Songs wirken reifer und selbstbewusster. Obwohl die Lieder simpel und sehr direkt nach vorne preschen, ist der Stil der Doomriders schwer zu beschreiben.
Einflüsse aus Doom, Rotzrock, Stoner Metal, Classic Metal, ja sogar Hardcore sind herauszuhören. Als grobe Richtung sind eventuell Motörhead oder Entombed relevant. Die definitiv vorhandene Spielfreude kann leider die Schwächen im Songwriting nicht ausmerzen: Einige Stücke tönen zu gleichförmig, und das raue, brutale Organ von Converge-Sänger Nate Newton klingt zwar durchschlagskräftig, aber auch etwas nichtssagend.
Ganz sicher kein schlechter Silberling, denn Doomriders können mit ihrer angepissten, authentischen Ausstrahlung punkten, aber es mangelt an echten Höhepunkten.
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