Mit ‘DmC – Devil May Cry’ haben Capcom einen Reboot ihrer bekannten Serie gewagt, und dafür gab es anfangs nur wenig Lob. Jedoch hat es Entwickler Ninja Theory geschafft, der Serie nicht nur einen neuen Look zu verpassen, sondern auch einen jungen, coolen, Rockstar-ähnlichen Hauptcharakter kreiert. Der neue Dante ist genauso lässig, narzisstisch veranlagt und nicht auf den Mund gefallen wie sein Vorgänger. Er entwickelt sich auch im Verlauf des Spiels stetig weiter und zeigt, dass er ein ebenso ehrlicher wie komplexer Charakter ist.
Insgesamt strotzt das Spiel vor teils subtilem, teils kindischem, aber durchweg gutem Humor. Spielerisch bleibt alles beim Alten: Mit Schwert, diversen Knarren, Dämonen und Engelswaffen in Form einer Sense und Axt geht es den gegnerischen Dämonenscharen an den Kragen. Dabei gehen die Kombos gut von der Hand, und nach einer gewissen Zeit ist man richtig im Flow und sammelt ordentlich Style-Punkte. So gibt es auch wieder das bewährte Bewertungssystem nach jedem Kapitel.
Neben der gut umgesetzten Spielmechanik besticht ‘Devil May Cry’ durch seine Inszenierung. Neben der gespielten Action gibt es auch abgefahrene Cut-Scenes, welche die Story vorantreiben. Diese ist weniger konfus aufgebaut als in den Vorgängern, vor allem, da die Geschichte von Dante neu und sehr interessant erzählt wird. Neben der Story treibt einen der absolut lässige Soundtrack von Combichrist und Noisia voran. Stampfende Beats, brummende Industrial-Samples, und die Gitarren drücken unermüdlich. In Verbindung mit den abstrakten Leveln und dem eklig-genialen Gegner-Design – allem voran die End-Bosse – ist das Spiel pures Adrenalin.
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