Disfear LIVE THE STORM Review

teilen
mailen
teilen
von

DISFEAR
Live The Storm
Crustcore 5 / 7
Relapse/RTD (10 Songs / 35:03 Min.)

Auf ihre alten Tagen lassen es die schwedischen Crust-Puristen etwas gemächlicher angehen – und auch weniger puristisch. Waren die Songs auf ihren ersten Veröffentlichungen Mitte der Neunziger noch größtenteils um die Ein-Minuten-Grenze angesiedelt, so setzt sich auf LIVE THE STORM der mit dem letzten Album MISANTROPHIC gestartete Trend fort.

Episch ist das Ganze deswegen natürlich noch lange nicht nicht: Disfear fühlen sich mit drei Riffs immer noch pudelwohl, peitschen ihre D-Beats ungebremst aus den Lautsprechern und gönnen sich nur gelegentlich punkigere Melodielinien und kurze Soli. Das alles ist die perfekte Spielwiese für den unnachahmlich heiser keifenden Tomas Lindberg (At The Gates, The Great Deceiver), der deutlich hörbar Spaß daran hat, so richtig die Sau rauszulassen.

Die wichtigste Tugend von LIVE THE STORM ist jedoch, dass hier das Vorurteil, Crust sei stereotyp und bestehe eigentlich nur aus einem Song, zehnmal widerlegt wird.

Robert Müller

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER April-Ausgabe!)


ÄHNLICHE KRITIKEN

At The Gates :: At War With Reality

Criminal WHITE HELL Review

The Haunted :: Unseen


ÄHNLICHE ARTIKEL

Plattenteller mit Steffen Kummerer (Thulcandra, Obscura)

Anfang Dezember brachten Thulcandra unter dem Titel LIVE DEMISE ihr erstes Konzertzeugnis auf den Markt. Ein guter Zeitpunkt, um Bandchef Steffen Kummerer nach seinen Lieblingsplatten und größten Inspirationen zu fragen.

Imagine Dragons: Serj Tankian legt nach

System Of A Down-Frontmann Serj Tankian lässt Imagine Dragons und Dan Reynolds nicht einfach ungeschoren davonkommen.

Das Metal-Jahr 1994: Die Lawine rollt

Wir feiern das 30. Jubiläum des Musikjahrs 1994, das die Geschichte der Szene an vielen Stellen umschreibt und blicken auf zahlreiche Veröffentlichungen zurück.

teilen
mailen
teilen
Metallica: Fans fahren jetzt auf LOAD & RELOAD ab

Für kompromisslos-beinharte Thrash-Metaller stellen die in den Neunziger Jahren von Metallica veröffentlichten Longplayer oft ein rotes Tuch dar. Mit dem extrem eingängigen Black Album (1991) fing die Misere an, und mit LOAD (1996) sowie RELOAD (1997) schossen James Hetfield und Co. dann den Vogel ab -- so die allgemeine Auslegung. Laut Kirk Hammett ist der Hass auf die beiden Alternative-Werke der "Four Horsemen" jedoch über die Jahre abgeebbt. Gar nicht mal so schlecht "Als LOAD und RELAOD erschienen, gab es eine Menge Hohn", erinnert sich der Metallica-Lead-Gitarrist im Rolling Stone Music Now-Podcast. "Die Gegenreaktion war groß. Das war zu viel…
Weiterlesen
Zur Startseite