Hart, schnell, unaufhaltsam – die Crew um die Brüder Anthony „Bones“ und „ Terry „Tezz“ Roberts hat auch im 39. Schaffensjahr nichts von ihrer Hardcore-Punk-Integrität eingebüßt. Ihre Argumente trägt die seit 2014 zum Quintett angewachsene Formation traditionell kompakt vor – der längste Song (‘New World Order’) knackt gerade so die drei Minuten, alle anderen Tracks pendeln sich irgendwo zwischen 1:30 und 2:30 Minuten ein.
Der neue Kläffer am Mikro Jeff „JJ“ Janiak liefert übrigens solide ab – er bellt, was die Kehle hergibt, und erinnert in manchen Momenten sogar an Tom Araya. Das war’s aber auch schon mit Slayer-Referenzen. Wobei – nicht ganz: Stumpf ist auch im Discharge-Universum Trumpf, quasi: Gib ihm bis zum Gehtnichtmehr! Bloß keine Schlappheit vortäuschen, das würde die Prügelstimmung töten. Wie ein tonnenschwerer Güterzug überrollen die Briten alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Kann man so machen. Und muss man als Genre-Ikone wohl auch.
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