Die Happy SIX Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

Auch wenn die beiden vorherigen Scheiben BITTER TO BETTER (2005) und NO GUTS NO GLORY (2006) der deutschen New-Rocker Die Happy nicht mehr ganz so dicht mit Hits gespickt waren wie etwa SUPERSONIC SPEED (2001) oder BEAUTIFUL MORNING (2002), können Marta Jandová und ihre drei Jungs immer noch grandiose Radio-Songs schreiben.

Ihre raffinierte Mischung aus Metal-Gitarren, Pop-Melodien und immer der richtigen Härtebalance erreicht auch auf dem sechsten Studioalbum – das folgerichtig SIX betitelt ist – mühelos internationalen Zuschnitt und liefert mindestens fünf potentielle Singles. Das einzige Problem: Mit derartigen Songs bevölkert seit Monaten auch die Konkurrenz um Avril Lavigne, Pink oder Gwen Stefani sämtliche Medien und Awards. Damit wird diese Musik generell etwas konturloser, die Protagonisten mitunter sogar austauschbar. Wie also können Die Happy ihr Profil schärfen? Vielleicht indem man nicht alle Stücke eines Albums auf Airplay eicht, sondern wie etwa in ‘Hysteria’ den New Metal auch mal gegen den Strich bürstet.

Ein bisschen mehr Mut zur eigenen Courage hätte man sich generell von Die Happy gewünscht – ansonsten ist SIX ein intelligentes Werk ohne wirkliche Schwäche.

Matthias Mineur

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Mai-Ausgabe!)


ÄHNLICHE KRITIKEN

Sturm und Drang ROCK’N’ROLL CHILDREN Review

Three Days Grace ONE :: X Review

Van Canto HERO Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Lordi veröffentlichen neue Single ‘Made Of Metal’

Lordi hauen ihren neuen Track ‘Made Of Metal’ raus. Live kann man die Finnen bei den METAL HAMMER AWARDS am 31.8. in Berlin sehen.

Die METAL HAMMER AWARDS kehren im August 2024 zurück

Deutschlands einzige Preisverleihung für harte Musik feiert ihr Comeback mit Saltatio Mortis, Lordi und mehr Konzerten. Am 31. August 2024 werden die METAL HAMMER AWARDS verliehen, erstmals präsentiert von und im Rahmen der IFA.

Corey Taylor ist froh, von Roadrunner weg zu sein

Ein neuer Vertrag bedeutet für Corey Taylor eine Um- und Eingewöhnung. Doch der Slipknot-Sänger ist äußerst froh über seine Entscheidung, denn bei seinem alten Label lief es nicht gut.

teilen
twittern
mailen
teilen
Saitenhieb: Dial H For Hetfield

Liebe Rocker! als sich der Heavy Metal Ende der Siebziger Jahre aus dem Untergrund quälte, waren viele Entwicklungen nicht vorherzusehen. Zum Beispiel die eines kleinen Geräts in Form einer Tafel Schokolade, mit dem sich nicht nur Vampire ausrotten und Bahnfahrkarten bestellen lassen, sondern auch noch telefoniert werden kann. Von überall aus nach überall hin. Vor Jahren entdeckte das deutsche Kommerzfernsehen den praktischen Nutzen der Mobiltelefone und möllerte ein gutes Dutzend Castingshows ins Programm, in deren Rahmen die Zuschauer per Tastendruck für ihren Favoriten abstimmen konnten. Gegen Gebühr, versteht sich. Logisch, dass es nicht lange dauerte, bis diese Entwicklung auch in…
Weiterlesen
Zur Startseite