Dezperadoz AN EYE FOR AN EYE Review

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DEZPERADOZ
An Eye For An Eye
Western Metal 5 / 7
AFM/Soulfood (12 Songs / 53:07 Min.)
VÖ: bereits erschienen

Im Westen nichts Neues? Von wegen! Zieht man die aktuelle Dezperadoz-Scheibe als Gradmesser heran, wird klar: Auch im Revier von Jesse James backt man mittlerweile kleinere Brötchen. Die obligatorische Herde internationaler Gastmusiker jedenfalls hat wohl in den unendlichen Weiten der Prärie ihr neues Zuhause gefunden. Ausnahme: Die Stippvisite von Sodom-Sheriff Tom Angelripper beim Thrash Metal-Geschoss ‘Here Comes The Pain’.

Für Cowboys sind demnach harte Zeiten angebrochen – und das schlägt sich anscheinend auch im Sound des Trio Infernale nieder: Musikalische Abrissbirnen wie ‘Hate’ oder ‘Wild Bunch’ lassen nicht nur jeden Saloon in seinen Grundfesten erzittern, sondern wecken gleichzeitig Erinnerungen an das furiose Debüt THE DAWN OF DYING. Ein genauer Blick durchs Zielrohr enttarnt einige weitere alte Bekannte: Obwohl der Anteil flotter Western-Rocker (‘Days Of Thunder’), schmissiger Cover-Versionen (‘Riders On The Storm’) und ohrwurmartiger Party-Hymnen (‘25 Minutes To Go’) etwas gesund geschrumpft wurde, bilden diese erlesenen Zutaten immer noch die Fleischeinlage im schmackhaften AN EYE FOR AN EYE-Allerlei.

Mit so einem heißen Eisen im Ofen ist das Lied vom Tod für die drei glorreichen Dezperadoz-Halunken sicher keine drohende Zukunftsmusik.

Manuel Liebler

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Mai-Ausgabe!)


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