DeWolff MUSCLE SHOALS

Psychedelic Soul, Mascot/Tonpool (13 Songs / VÖ: 6.12.)

5.5/ 7
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Von der 2022er-Tour als Supportband der Black Crowes machte sich die niederländische Band auf zur nächsten Ritterschlagstation, genauer gesagt nach Muscle Shoals/Alabama. Dort nahmen DeWolff an gleich zwei historischen Wirkungsstätten des Southern Rock und Soul-Sounds ihr zehntes Album auf. Sowohl in den legendären, von Aretha Franklin bekannt gemachten FAME-Studios als auch in den heiligen Hallen der Muscle Shoals Sound Studios, in denen schon The Rolling Stones und Lynyrd Skynyrd klassische sowie The Black Keys jüngere Rock-Geschichte schrieben, zur Welt gebracht, ist das nach seinem Entstehungsort benannte Werk erwartungsgemäß ein außergewöhnliches Album geworden. Beachtlich ist, wie DeWolff – abgesehen von aller bewunderten authentisch-analogen Klangwärme und der atemberaubenden stimmlichen Blue Eyed Soul-Leistung von Sänger/Gitarrist Pablo van de Poel – es schaffen, vom beschwingt rockenden Opener ‘In Love’ bis zu den lieblicher gesäuselten Ausprägungen des Genres so gut wie sämtliche Facetten des Sechziger/Siebziger-Soul-Sujets abzubilden (das an Beck im MIDNITE VULTURES-Modus gemahnende ‘Natural Woman’ ist noch das kontemporärste Zugeständnis).

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Besonders hervorhebenswert ist dabei auch das im Verbund mit dem tollen Singer/Songwriter Dylan LeBlanc entstandene und in bester Marvin Gaye-Manier Schmelz und Funk fusionierende ‘Ships In The Night’. Seinen etablierten psychedelischen Vorlieben frönt das Trio unterdessen im epischen Achtminüter ‘Snowbird’ gänzlich ohne Hemmungen, indem zu jazzigen Wendungen und satten Gitarrensoli die schwelenden Orgel-Parts dem Hammond-Können von Keyboarder Robin Piso Rechnung tragen.

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