Devin Townsend POWERNERD

Progressive Metal, Insideout/Sony (11 Songs / VÖ: 25.10.)

4.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Er bleibt unberechenbar: Zwar wagte sich Devin Townsend mit LIGHTWORK 2022 in (vergleichsweise) poppige Gefilde, faszinierte dabei aber zugleich mit enormer Tiefe und Vielfalt. Der Ansatz für POWERNERD sollte nun sein, Spontaneität und Einfachheit zuzulassen. Das hat funktioniert und macht über weite Strecken sehr viel Freude: Der Titel-Track eröffnet das Album energetisch nach vorne preschend – Townsend goes Motörhead mit viel Punk und Rock’n’Roll, ohne dabei klangliche wie stilistische Mehrdimensionalität und sein einzigartiges Melodieverständnis schleifen zu lassen. Beim ergreifenden ‘Falling Apart’ platziert er sich zwischen schunkelndem Alternative Rock, traumwandlerischem Post- und wuchtigem Doom Metal und schüttelt nach dem angriffslustigen ‘Knuckle­dragger’ mit ‘Gratitude’ eine packende Stadion-Rock-Power-Ballade aus dem Ärmel. Ein Instant-Lieblingslied – Wahnsinn!

🛒  POWERNERD bei Amazon

Leider gerät die zweite Albumhälfte weniger zwingend; das sphärische ­‘Ubelia’, das Muse-artige ‘Jainism’ und das pompöse ‘Glacier’ machen (natür­lich) nichts verkehrt, tragen aber nur wenig Neues zum Album oder dem Townsend’schen Gesamtwerk bei, plätschern etwas dahin und bleiben ungewohnt blass. Erst das schillernde ‘Goodbye’ und das wunderbar wahnsinnige ‘Ruby Quaker’ rütteln wieder auf. Die positive, nach vorne gewandte Attitüde steht Devin Townsend wunderbar; womöglich muss er nur aufpassen, sich nicht davontragen zu lassen, während er mit THE MOTH und AXOLOTL die geplante Trilogie fortschreibt.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Mike Shinoda: Der beste Teamgeist, den wir je hatten

Im kürzlich veröffentlichten Podcast ‘From Zero: A Conversation With Mike Shinoda And Emily Armstrong’ hat der Bandmastermind über das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb von Linkin Park gesprochen. Demnach gefalle ihm die Chemie im neuen Line-up richtig gut. "Die Dynamik von allen in der Band, aber besonders unter denen, die am längsten dabei sind, ist sehr gut. Für mich ist es einfach der beste Teamgeist, den wir je hatten", befand Shinoda. Kreativ auf einer Wellenlänge Mit dieser Aussage wollte Mike Shinoda jedoch nicht die alte Besetzung diskreditieren: "Ich sage das nicht, um die alte Besetzung zu kritisieren. Ich sage das speziell über das…
Weiterlesen
Zur Startseite