
Eine Party steht bevor? Eine richtig derbe, bei der die Anwesenden sich gegenseitig anschreien, während sie die Wohnung auseinandernehmen? Dann könnte Devastators zweites Album eine passende Beschallung sein. Die Briten brauen ihren Saft aus Black-/Thrash-/Heavy Metal, Punk und Rock’n’Roll nämlich so, dass trotz aller Dunkelheit und Wut Feierstimmung aufkommt. Das CONJURERS OF CRUELTY-Titelstück prescht beispielsweise thrashig nach vorne und verzückt mit doppelläufigen NWOBHM-Leads sowie einer folkigen Note. „Hörner hoch“ heißt es auch, wenn ‘Black Witchery’ frühe Metallica und Motörhead mit beschwingten Soli kombiniert, Venom und Toxic Holocaust zusammen die ‘Walpurgisnacht’ begießen und Devastator ihre Klingen in ‘Sharpen The Blade’ galoppierend schärfen.
🛒 CONJURERS OF CRUELTY bei AmazonMit wenigen Ausnahmen wie dem zeitweise fast sludgigen Trauermarsch ‘Deathspell Defloration’ konzentriert sich die Band auf einfach gestrickte, mitsingbare Nummern. Das alles macht sich gut auf einer Abriss-Party. Ohne promillehaltige Getränke und Gesellschaft stößt Devastators Faible, Refrains bis über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus totzunudeln, allerdings unangenehm auf.
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