
Der neueste Streich aus dem Hause Destruction wird dem einen oder anderen Fan vielleicht ein Fragezeichen auf die Stirn zaubern. Zumindest beim ersten Durchlauf, denn D.E.V.O.L.U.T.I.O.N. tönt anders als seine Vorgänger: Die Geschwindigkeit wurde etwas gedrosselt, der Sound klingt insgesamt wesentlich wärmer und organischer.
Und das ist nicht nur mutig, sondern macht auch Sinn, denn während auf INVENTOR OF EVIL oder METAL DISCHARGE manche Feinheiten im wilden Getacker untergingen, knallen die neuen Nummern differenzierter aus den Boxen. ‘Vicious Circle – The Seven Deadly Sins’, ‘Urge (The Greed Of Grain)’ oder ‘No One Shall Survive’ sind echte Hymnen, die vielleicht zwei oder drei Durchläufe benötigen, dann ob ihrer musikalischen Klasse aber nachhaltig zünden.
„Musikalisch“ heißt im Übrigen keinesfalls soft: Schmiers kratzige Stimme, die an manchen Stellen besonders gemein aufjault, hat nichts von ihrer Aggressivität verloren und zeigt dem Nachwuchs auch 25 Jahre nach der Band-Gründung, wer die Lederhosen im Thrash Metal anhat.
Marc Halupczok
(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER September-Ausgabe!)
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