2002 gegründet, zählen Despised Icon zu den Vätern des sogenannten Deathcore-Genres. Die technische Präzision und Versiertheit des Death Metal mit der rohen Wut und Breakdown-Lastigkeit des modernen Hardcore paarend, war für die Band nach vier Alben und tränendrüsenzerquetschenden Abschieds-Shows Schluss.
Jetzt, sieben Jahre nach DAY OF MOURNING, melden sich die Kanadier endlich mit einem neuen Album und in Originalbesetzung zurück. Die berüchtigten Doppel-Vokillz von Alex Erian und Steve Marois fehlen also ebenso wenig wie der Hang von Despised Icon, eine musikalische Schneise der Verwüstung zu hinterlassen, um den selten begabten Epigonen klarzu-machen, dass der „Original Gangster“ wieder im Haus ist. Insgesamt legen die Kanadier aktuell deutlich mehr Wert auf massiv groovendes Midtempo, was aber nicht heißen soll, dass BEAST nicht auch knüppelt. Vielmehr ist es so, dass die schnellen Passagen hierdurch brutaler, während die darauf folgenden Headbangparts noch dynamischer wirken. Vor allem, wenn diese von fiesen Pigsqueals veredelt werden, die ebenfalls einen hübschen Kontrast zum sonst eher hardcore-artigen Shouting setzen.
Despised Icon ist es mit BEAST gelungen, eine großartige Symbiose aus beinahe allen härteren Gangarten zu kreieren – die alten Hasen haben es noch drauf, und der Nachwuchs muss sich weiterhin am Branchenprimus aus Montreal messen lassen. Moderner Death Metal auf höchstem Entertainment-Niveau.
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