FDA Rekotz sind dafür bekannt, die besten Bands in Sachen Underground-Todesmetall aufzuspüren. Nun versucht sich die Kultschmiede abseits ihres beackerten Feldes – und veröffentlicht mit DEMON INCARNATE das Debüt einer gleichnamigen Hard Rock-Band aus dem Saarland. Allerdings zeigt sich, dass FDA beim Retro Rock mit deutlicher Siebziger-Schlagseite ein nicht ganz so untrügbares Gespür besitzen wie in puncto Death Metal. DEMON INCARNATE ist solide.
Schwere Riffs, starker Doom-Einfluss. Ein Hauch von Black Sabbath, eine Prise Blues dabei und eine Sängerin, die auf den Pfaden der vielen Hohepriesterinnen wandelt, die derzeit den Retrokult pflegen. Allerdings hinterlässt Lisa Healey nicht so viel Eindruck, wie es beispielsweise Alia O’Brien von Blood Ceremony tut. Demon Incarnate fehlt das Alleinstellungsmerkmal, um wirklich Geheimtipp sein zu können. Was wir hier hören, ist ein ambitioniertes Debüt mit Songs, die ebenso wenig wehtun wie in Trance versetzen.
Derlei Platten gibt es in dieser Form schlicht zu viele. Das Debüt versinkt im Sud der doomigen Mittelprächtigkeit – und wird höchstens von Genre-Fanatikern aus diesem herausgezogen.
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