Angeschwärzter Thrash Metal ist momentan schwer angesagt. Auch Demiser, ein 2018 gegründetes Quintett aus South Carolina, frönt dieser Spielart und macht seine Sache auf dem zweiten Album SLAVE TO THE SCYTHE ziemlich gut. Frontmann Brad Deerhake (unter dem sinnigen Pseudonym Demiser the Demiser unterwegs) erinnert an eine extremere Form von Mikael Stanne von Dark Tranquillity, während im Hintergrund die Herren Defiler, Phalomancer, Infestor und Gravepisser fleißig an ihren Instrumenten rühren. Neben albernen Aliasnamen setzen Demiser vor allem auf Geschwindigkeit und einen Mix aus dreckigen Rock- und Thrash-Riffs.

Dabei erreichen sie nicht die Durchschlagskraft von Midnight und haben auch nicht so starke Melodien wie Knife im Gepäck. Anhänger dieser und ähnlich gelagerter Combos sollte das aber nicht davon abhalten, mal in Songs wie ‘Carbureted Speed’, ‘Total Demise’ oder ‘Hell Is Full Of Fire’ reinzuhören. Das Album macht definitiv Spaß, selbst wenn es kompositorisch noch ein wenig Luft nach oben gibt.

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