DEICIDE To Hell With God

Death Metal, Century Media/EMI 10 Songs / 35:00 Min. / VÖ: 18.02.2011

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Century Media/EMI

Eines ist klar: Die letzten beiden Deicide-Alben waren ein Offenbarungseid an kompositorischer Hilflosigkeit. Einfach schlecht. Dass die Deibel-Deather nun so stark zurückkehren, stellt ohne Übertreibung die Überraschung des Monats dar.

Bereits der den Reigen eröffnende Titeltrack erinnert sofort an Hymnen wie das ewige ‘Serpents Of The Light’ aus der glorreichen Neunziger-Phase. Generell mutet es schon merkwürdig an, mit was für einem Spielwitz und einer Frische das Quartett ans Teufelswerk angeht, schließlich hat sich am Line-up seit den beiden letzten Alben nichts geändert. Zudem konnte Schlagzeuger und Hauptsongschreiber Steve Asheim in der Zwischenzeit mit seinem Nebenprojekt Order Of Ennead ebenfalls gelungene Alben vorweisen. So kann nur ein Besinnen auf alte Deicide-Stärken vermutet werden, denn TO HELL WITH GOD (gut, der Titel ist albern…) orientiert sich sehr stark an den wohl besten Deicide-Alben ONCE UPON THE CROSS (1995) und SERPENTS OF THE LIGHT (1997). Der letztjährige Auftritt beim deutschen Metalfest in Dessau zeigte den Vierer live schon mal in bestechender Form. Dass man diese Potenz nun endlich wieder in ein Studioalbum kanalisieren konnte, nötigt durchaus Respekt ab.

Aber, und da wollen wir auch die Satans-Brut beim Namen nennen, ein weiterer musikalischer Totalausfall hätte die Karriere der Band wohl beendet. Schon aus diesem Grund gratulieren wir zum Comeback der etwas anderen Art.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Hell :: Curse & Chapter

Deicide :: In The Minds Of Evil

Hell :: Human Remains


ÄHNLICHE ARTIKEL

Deicide brechen US-Tour wegen Hurrikan ab

Ein Wirbelsturm folgt auf den nächsten – und das nicht im übertragenen Sinne. Aus diesem Grund brechen Deicide ihre aktuelle Tournee kurzfristig ab.

METAL HAMMER präsentiert: Saxon

Nach Auftritten als Special Guests von Judas Priest auf ihrer kürzlichen Europatournee kehren Saxon mit ihrer eigenen umfangreichen Europatournee zurück.

Deicide: Steve Asheim achtet auf seine Gesundheit

Deicide-Schlagzeuger Steve Asheim erklärte, wie er sich fit hält, um noch möglichst lange auf der Bühne stehen zu können.

teilen
twittern
mailen
teilen
Deicide: Steve Asheim achtet auf seine Gesundheit

In einem Interview mit der Plattform Highway 81 Revisited sprach Deicide-Schlagzeuger Steve Asheim darüber, wie er sich für Konzerte fit hält – und vor allem, wie er versucht, potenziellen gesundheitlichen Rückschlägen vorzubeugen, um möglichst lange als Musiker arbeiten zu können. Deicide: So hält Steve Asheim sich fit „Früher habe ich viel mit Gewichten trainiert. Das mache ich jetzt nicht mehr. Ich werde langsam zu alt dafür. Durch meine Spielweise habe ich eine Sehnenscheidenentzündung bekommen. Wenn jemand zwanzig Jahre lang mit einem Presslufthammer arbeitet, wirkt sich das auf die Sehnen aus“, erklärte Asheim. „Ich habe mir den Bizeps gerissen, meine Wade…
Weiterlesen
Zur Startseite