Defocus IN THE EYE OF DEATH WE ARE ALL THE SAME

Metalcore , Arising Empire (9 Songs / VÖ: 2.7.)

5.5/ 7
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Beeindruckend abgeklärt liefern die Aalener Jungs von Defocus ihr selbstbewusstes Debüt mit dem formschönen Titel IN THE EYE OF DEATH WE ARE ALL THE SAME ab. Mit gebotener Grandezza zollen sie gefühlvollem Metalcore allen Respekt. So schießen sie Leuchtfeuer des Tributs in Richtung einiger Urgesteine: Mit der Leichtigkeit und Energie vom While She Sleeps-Debüt THIS IS THE SIX, mit der melodiösen Melancholie von Misery Signals und der verspielt-kunstvollen Dynamik der fast vergessenen A Plea For Purging brauen die Baden-Württemberger einen geschmackvollen Genre-Zeitgeist. Nur hin und wieder, wenn wirklich Song-dienlich wie in ‘Immerse Me’, haucht Sänger Simon Müller mit Klargesang Schwerelosigkeit über gewichtige Alexisonfire-Melodien.

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Wie mühelos das Defocus gelingt, zeigen sie am Ende von ‘In Our Heads’, wenn nachhallende Echoklänge einzelner Gitarrensaiten in tiefe Tropfsteinhöhlen tauchen. Als Feinschliff gibt’s mit dem sinnlichen ‘Shelter’ ein in Engelsstimme ausblutender Schmerz in den Worten „life gets darker here on earth“. IN THE EYE OF DEATH WE ARE ALL THE SAME ist fein definierter Metalcore, der wieder Spaß macht. Gefühl und Vibe stehen hier an erster Stelle und werden unterstützt von einer grandios abgesteckten Produktion.

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