Defiled INFINITE REGRESS

Death Metal, Season Of Mist/Soulfood (14 Songs / VÖ: 24.1.)

4.5/ 7
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Das Label lässt verlauten, dass Defiled roher klingen als Hai-Sushi, das noch beißt. Klingt komisch, passt aber in Relation zu der Aussage, die Japaner seien der Alptraum polierter Tech Death-Fantasien. Passt als Abgrenzung und zur Absteckung des eigenen Claims recht gut, denn immerhin waren Defiled (insbeson­dere in früheren Jahren) selbst eher Tech denn Old School. Vielmehr hat es das Quartett nun vollends ge­schafft, seinen Death Metal-Sound auf das Nötigste zu reduzieren: Es ballert, knüppelt und schlägelt rhythmisch variabel, hin und wieder auch etwas zu vertrackt (Japan ist eben doch ein Hightech-Land).

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Dazu gibt es nachvollziehbare, wenn auch nicht immer einfache Riff-Strukturen, ein bisschen Crust, Groove und satte Growls. Für „Lass rollen“-Freunde sind Defiled zu verkopft, denn die Hamada-Brüder und ihre Mitstreiter Nakajima und Sato fokussieren einzig und allein ihren mit martialischen Rhythmen gespickten Sound, der Freunden roher Pestilence und Incantation gefallen dürfte. Fun fact am Rande: Selbst Geschmacks-Alien Sauermann wurde bereits öffentlich in einem Defiled-Shirt gesichtet. Was in diesem Fall wirklich für die sympathische Band spricht, die mit Morris-Produktion und Benscoter-Cover ihre „Trueheit” untermauert und Tech-Kids angewidert zurücklässt.

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