Seitdem die britische Hard Rock-Instanz Bob Ezrin (Alice Cooper, Pink Floyd) als Produzent für sich entdeckt hat – und das ist nun schon über zehn Jahre her – gerät jedes neue Album (und das gilt selbst für die aus der Pandemienot geborene Coversong-Platte TURNING TO CRIME) zu einem Spätwerktriumph. Ihr 23. Studioergebnis =1 setzt diesem Lauf jedoch noch einen drauf. Nach Steve Morses Rückzug und intensiver Live-Schule brilliert hierauf erstmalig der irische Gitarrist Simon McBride an den sechs Saiten und verhilft mit seinem energetischen Spiel und Input den schon früh zu Recht in Stein gemeißelten Classic Rock-Veteranen zu neuen Höhenflügen.
🛒 =1 bei AmazonMit beachtlicher melodischer Finesse und einem noch mal maximierten Eingängigkeitsfaktor präsentieren Deep Purple ein Füllhorn fantastischer und nuancierter Songs, die einer von Pop über Hard Rock und Blues bis Prog Rock reichenden stilistischen Bandbreite frönen. Dazu gibt Sänger Ian Gillan noch offensichtlicher als sonst den großen Geschichtenerzähler, dessen lyrisches Geschick (genauso wie überhaupt der gesamte vigile Vibe der Platte) zuweilen an die Klasse gemahnt, die Blue Öyster Cult zuletzt mit THE SYMBOL REMAINS (2020) an den Tag gelegt haben.
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