Deception DAENACTEH

Death Metal, Mighty/SPV (8 Songs / VÖ: 22.3.)

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Erst kürzlich machte der Norweger Sindre Wathne Johnsen als neuer Frontmann von Blood Red ­Throne von sich reden. Seine Heimat ist jedoch die klanglich (seit THE MIRE, 2021) in eine etwas andere Richtung gehende Symphonic Death Metal-Gruppe Deception, bei der er als Gitarrist, Vokalist und Orchestrator in Erscheinung tritt. Auch auf seiner insgesamt vierten Platte lässt das Quartett scheinbar konträre Welten kollidieren und mischt extremen Metal mit einem symphonischen Überbau. Obgleich die Song-Strukturen im Gros stringent wirken, führt die schiere Opulenz oft zu Überforderung, während wirklich eingängige Phasen fehlen – man muss schon ein Ohr für diese Art von Wahnsinn haben, um dranzubleiben.

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Feinfühligere orientalische Nuancen offenbaren der langsamere Stampfer ‘Iblis’ Mistress’, das flirrend-folkige ‘Dhariyan’ und das über zehnminütige Schlussepos ‘Daughters Of The Desert’. Als treffendster Vergleich bieten sich – nicht zuletzt deshalb – die auch stimmlich ähnlichen Griechen Septicflesh an, aber auch Fans anderer Grenzgänger wie Ex Deo, Dimmu Borgir oder Carach Angren könnten Deceptions DAENACTEH einer Hörprobe unterziehen.

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