DAWN OF DEMISE
Hate Takes Its Form
Death Metal 5 / 7
Listenable/Soulfood (10 Songs / 44:42 Min.)
Bei Dawn Of Demise rappelt es nicht, sondern röchelt, gurgelt und growlt es im Karton. Die Stimmbänder von Sänger und Front-Bär Scott Jensen sind auf Erdkern-Tiefe gestimmt und dominieren. Punkt.
Eigentlich wäre jetzt schon alles über die Band gesagt – wären da nicht die tonnenschweren Breakdowns, der mörderische Groove, die hammerharten Slams und die überraschend variantenreichen Soli. Die Gast-Performance des ehemaligen Hatesphere-Brüllwürfels Jacob Bredahl wertet das Ganze weiter auf. Für ein Erstlingswerk der Brutal Death-Ausrichtung ist HATE TAKES ITS FORM immens eingängig und vielschichtig. Der Grund dafür liegt in der Art, wie Dawn Of Demise ihre Songs verpacken: Trotz Dauerfeuersalven und derbem Geriffe bleibt immer wieder Platz für moderne Ansätze und ruhige Sekunden. Die Verschnaufpausen tun gut.
Als ob das noch nicht genug wäre, räumen die Dänen progressiven Ansätzen Platz ein. Das zeigt das Potential der Band, das manchmal unter der dünnen Produktion zu leiden hat. Hier fehlt die letzte Würze und der Schub – das kostet leider Punkte. Und jetzt: Kiste zu.
Florian Krapp
(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER April-Ausgabe!)
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